Auch am 2. Tag hatten wir perfektes Wetter, nachdem es über nacht ganz fürchterlich geschüttet und dadurch ein wenig abgekühlt hatte. Wir starteten bereits um 8 Uhr, um den Touristenmassen zu entkommen. Unser erstes Ziel war Banteay Srei oder auch „The Ladies Temple“. Dieser Tempel ist recht klein, aber besonders schön – er war einer der ersten, die saniert wurden. Seinen Namen hat er, weil man ursprünglich dachte, dass er aufgrund seiner Größe von Frauen erbaut worden sei. In Wirklichkeit waren es aber Mönche. Der Sandstein hier ist in einem wunderbaren Rot.
Anhand des unten gezeigten Bildes sieht man, wie zierlich und fein die Sandsteinarbeiten hier sind. Die hässliche Dame erzählt eine ganz besondere Geschichte: einst war sie so schön, dass alle Männer sie besitzen wollten; es kam zum Krieg; also bat die Frau die Götter ihr die Schönheit zu nehmen; so bekam sie runzelige, faltige Haut und ein hässliches Gesicht => Krieg beendet, weil niemand mehr diese Frau haben wollte
Danach fuhren wir weiter zum Kbal Spean Nationalpark, wo Mönche im 12. Jahrhundert unzählige heilige Formen in den Fels entlang des Flusses bzw. in den Fluss gemeißelt haben. Das ganze befindet sich auf einem kleinen Berg , der wie ein Dschungel bewachsen ist.
Der letzte Programmpunkt des Tages war Banteay Samre. Der Legende nach hatte ein Bauer so wohlschmeckende Gurken, dass sogar der König davon begeistert war und ihn nur noch für sich anpflanzen ließ. Als einmal die Gurkenernte aufgrund von Unwettern nicht so gut ausfallen sollte, versteckte sich Samre, der Bauer, vor dem König, um nicht in Ungnade zu fallen. Als eines Nachts der König selbst nach Samre sehen wollte und dabei über die Gartenmauer kletterte, streckte ihn Samre – der glaubte, es handle sich um einen Dieb – mit dem Speer nieder.
Nachdem der Regent nichtmehr in den Palast zurückkehrte, beschloss man, den königlichen Elefanten auszuschicken, um den Ort zu bestimmen, wo der neue König gefunden werden würde. Das Tier nahm natürlich die Witterung seines Herrn auf, der nun auf Samres Grundstück vergraben lag. So wurde Samre vom Gurkenbauer zum König ;-).
Um aber den verstorbenen König zu ehren, ließ Samre diesen Tempel erbauen.
Geniale Kunstwerke!Wieviele Jahre wurde daran gebaut?
Die Bauzeit betrug, soweit wir wissen, 37 Jahre. Interessant ist aber, dass für den Wassergraben rund herum, der auf einer Länge von knapp 6km 190m breit und über 5 Meter tief ist, nur 5 Monate gebraucht wurden.
Na-so motiviert möchte ich auch wieder einmal etwas über die Bühne bringen !Auch mit dem Ergebnis das es Jahrhunderte überdauert.Weiterhin viel Spass!
…..der rote Sandstein, dazu die Morgensonne und Wasser – gratuliere, das
sind traumhafte Bilder !