4000 Inseln in 3 Tagen – Teil 2

diese süßen Mädels wollten unbedingt ein Foto mit mir

Schon um 7:00 hieß es am 22.8. raus aus den Federn, um rechtzeitig den öffentlichen Minibus in Richtung der 4000 Inseln zu bekommen. Während wir auf den Bus warteten, schickte uns unser privater Führer „Aod“ noch auf einen kleinen Spaziergang durch das Dörfchen „Ban Muang“. Da die Einheimischen dort kaum Kontakt zu Touristen haben, ist es für sie eine besondere Attrakktion, Bleichgesichter zu sehen. Zwei kleine Mädchen waren so fasziniert von meinem Anblick, dass sie meinen Arm nicht losließen. Ihre asiatische Fotopose signalisierte uns, dass sie mich nicht gehen lassen würden, ehe „der große weiße Mann“ ein Foto von uns dreien geschossen hat. Als dieser jedoch beim fotografieren in die Knie ging, mussten die Mädels das auch tun, weil es sehr unhöflich wäre, höher als er zu sein! So entstand also dieses lustige Bild.

Was könnte sich in diesem Gebäude befinden?

Ja, da schaut ihr! Das ist nämlich kein alter Kuhstall, sondern eine Schule!!

Als wir dann endlich im hoffnungslos überfüllten Bus – ohne Klimaanlage bei ca 40°C Außentemperatur – saßen, hatten wir eine ca. 2 stündige Fahrt vor uns. Leider hatten wir dann nach ca. 3/4 der Strecke einen Motorschaden und mussten in einen anderen Kleinbus, in dem um einen Sitzplatz weniger war, umsteigen. Da ICH vermutlich noch die Dünnste/Kleinste neben den 2 Einheimischen war, musste ich mich mit 3 anderen auf die letzte Bank quetschen. Ich fasse also zusammen: 40°C Außentemperatur, keine Klima, alle schwitzen und duften, … was kann´s Schöneres geben? Tja, eigentlich müssen wir aber an dieser Stelle festhalten, dass es uns bei dem Fahrstil, den Straßen und dem Zustand der Fahrzeuge eher verwundert hat, dass wir 5 Wochen unfall- bzw. pannenfrei unterwegs waren ;-).

Von den 4000 Inseln, sind einige winzigst, einige riesig, manche bewohnt und manche in der Regenzeit einfach überschwemmt. Für Touristen sind aber hauptsächlich 2 zugängig: Don (= Insel) Det und Don Khon. Wir waren auf der weitaus interessanteren und ruhigeren letztgenannten. Dort angekommen, stärkten wir uns, brachten das Gepäck in die Unterkunft und starteten danach zur Inselerkundungstour.

Reisfeld inmitten des Inseldschungels

einsamer Wasserbüffel

einer der vielen kleineren Wasserfälle zwischen den einzelnen Inseln

Am südlichen Ende der Insel sieht man zum kambodschanischen Mekongufer hinüber. Dort kann man in der Regenzeit morgens und nachmittags bei schönem Wetter und viel Glück einige der seltenen „Irrawady Süßwasserdelphine“ bestaunen.

Blick auf das kambodschanische Mekongufer

… und wir hatten Glück!! Aus einer Entfernung von ca. 15-30m konnten wir mehrere der mittlerweile leider sehr seltenen Tiere bewundern. Allerdings darf man sich davon nicht zuviel versprechen:  die Delphine sind nicht dressiert und machen daher keine Kunststücke, tauchen also nur zum Luftholen auf und sofort wieder unter. Um ein halbwegs brauchbares Foto zu schießen, muss man also scharf sehen und ver…. schnell sein :-)

Delphin 1

Delphin 2

Delphin 3

Danach ging`s weiter auf der Inseltour zu einem der größeren und wilderen Wasserfälle, die der Mekong bildet, während er die 4000 Inseln umfließt. Auf den Fotos sind ja leider das mächtige Getöse und die brutale Gewalt nicht festzuhalten, aber um sich´s vorstellen zu können: es gibt keine Chance, hier lebend rauszukommen!

wilder Mekong

Wir beendeten unsere Insel-Radrundfahrt mit dem Sonnenuntergang auf der Verbindungsbrücke zwischen Don Det und Don Khon.

Wasserbüffel beim Baden

Don Khon und seine Gästehäuser/Restaurants von der Brücke aus

Sonnenuntergang auf Don Khon

Danach waren wir in unserem Gästehaus abendessen und haben sehr verblüfft festgestellt, dass der Hund des Hauses, der passenderweise auf den Namen „Panda“ hört, bereits ca 15 Jahre alt ist!

Panda - nein, er ist nicht tot!

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