Luang Prabang – Teil 4

so groß und doch so sanft

Nachdem man als Tourist – und vor allem bei meinem Beruf – eine gewisse Verpflichtung gegenüber Land und Natur eingeht, haben wir uns ein ganz bestimmtes Elefantencamp ausgesucht. Viele dieser Einrichtungen bieten nämlich Shows mit Elefantentanz und – kunststücken an – das wollten wir natürlich keinesfalls unterstützen! Über das Reiten und Streicheln von Elefanten kann man natürlich streiten, aber in dem Umfang, in dem wir es betrieben haben, war es bestimmt keine zu große Strapaz für die gutmütigen Großen.

ob sie sich wohl auch denkt: ... wenn du mir nix tust, dann tu ich dir auch nix ...

die erste Kontaktaufnahme

hier werden Fingerbananen gefuttert ;-)

Spätestens hier hatte sich meine Furcht gelegt. Wir konnten ein Bündel Fingerbananen kaufen und an die Elefanten zum „Eisbrechen“ verfüttern. Ich dachte mir schon: jetzt ist die Sache geritzt, aber da wusste ich noch nicht, dass der „bestochene“ Elefant garnicht unserer war :-/

So hatten wir dann keine Bananen (wir konnten auch keine mehr nachkaufen) mehr, als unsere Elefantendame „Maekham“ angestampft kam.  Sie war trotzdem sehr lieb und hat sich einfach unterwegs – dort und da – an den leckersten Stauden bedient :-).

...ohne Worte...

auf unserer Dschungeltour

so tief sind wir durchs Wasser gewatet

egal wie steil, oder welcher Untergrund - jeder Tritt sitzt

Jeder Elefant hat einen zugeteilten Mahout, das ist der Elefantenführer und -pfleger. Dieser Beruf wird von Generation zu Generation weitergegeben, da Elefanten doch ziemlich alt werden können (bis zu 100 Jahre). Wenn einmal der Sohn keine Lust hat, Mahout zu werden, dann wird´s eben der Neffe …

Wie gut und in diesem Falle auch friedlich (so weit wir das von Außen beurteilen konnten) dieses Zusammenspiel funktioniert, hat uns beeindruckt. Auf einem Foto seht ihr uns ganz allein am gehenden Elefanten – da uns der Mahout von unten fotografiert und er ist dann eine ganze Weile, um sich die Füße zu vertreten, hinter uns her gegangen und hat ab und zu einen Befehl gegeben. Die Elefanten gehorchen auf´s Wort! Na ja, wohl eher so wie Fee und Annie auf´s zweite Wort ;-) … aber immerhin!

der Mahout beim Jausnen zwischendurch (Klebreis mit Gewürzsoße und ein wenig frisches Farngrün ...)

Maekham mit uns ganz allein

im Hintergrund der Elefantenberg - man braucht nur etwas Fantasie

toller Ausblick zwischendurch

Zirka auf halber Strecke hat mir dann der Mahout angeboten, ich könne mal ans „Steuer“  gehen (die Kommandos hat natürlich weiter er gegeben).  Natürlich habe ich prompt ja gesagt :-) und es war ein tolles und einmaliges Erlebnis, … wenn auch nicht ganz unanstrengend für meine untrainierten Adduktoren ;-). So war ich ca 1/2 Stunde Chef vom Dienst :-D

hier durfte ich mich als Mahout versuchen

dieses Bild erinnert mich immer an Dobby den Hauselfen

Das war unsere kleine Gruppe: Miriam und Michael aus Deutschland und „Phone“ unsere liebe Führerin. Was ihr hier  nicht mehr findet, sind sie Fotos vom Wasserfall (siehe Teil 2) und den abenteuerlichen Weg dorthin.

unsere nette kleine Gruppe

5 Gedanken zu “Luang Prabang – Teil 4

  1. Schon wieder ein besonderes Erlebnis -auf einem so mächtigen, kräftigen Tier zu sitzen muß überwältigend sein!

    Fee sagt: Schön, dass du bei diesem Riesen -„Undal“ an uns denkst,
    aber wir folgen doch IMMER! Schicken dir einen dicken Schlecker u. ein lautes Wau!

    • Ja, es war auch wirklich eine ganz besondere und beiindruckende Erfahrung!

      @Fee: Wir denken doch immer an euch und was das Folgen betrifft … na ja ;-).

  2. Wau, toll!
    Nicola, hast jetzt einen Muskelkater?
    Ich kann mir vorstellen, dass das ein ganz besonderes beeindruckendes Erlebnis war! Gut nur dass nur Annie und nicht Maekham erst beim zwieten Mal hört, der kleine Schlingel ;)!

    lg
    Sabine

    • Ja, hatte schon einen ziemlichen Muskelkater, aber vor allem haben meine Adduktoren bereits während des Rittes gezittert – aber ich wollte einfach nicht aufgeben – hab ich von meiner Fee gelernt :-D.
      Eigentlich hört Annie auch manchmal schon beim 1. Mal … vielleicht ;-)

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